Was hat es eigentlich mit dem „Hennil von Brehna“ auf sich?
Der Hennil ist ein Steinbild, welches 1877 am Burgstall der „alten Burg Brehna“ ausgegraben wurde. Es ging seiner Zeit als Geschenk an das Provinzialmuseum nach Halle/Saale, dem heutigen Museum für Ur- und Frühgeschichte.
In seinem Buch „Bilder aus der Geschichte der Grafschaft und der Stadt Brehna“ (Brehna 1931, S. 14) vermutete der Brehnaer Chronist Alfred Schmidt in dem Sandsteinrelief das Bild des Sonnengottes Hennil zu erkennen.
Der „Hennil“ wurde 1904 von Fr. Bode im Jahresbericht des Thüringisch Sächsischen Vereins für Geschichte und Kunst 1904/05 (S. 5ff) beschrieben.
Heute ist er verschollen. Die Suche nach ihm blieb bisher erfolglos.
Firma Schöpfel Natursteinwerk GmbH aus Sandersdorf-Brehna hat das Steinbild nach einem Foto und der 1905 veröffentlichten Beschreibung nachgebildet (zum Kinder- und Heimatfest Brehna, 28.6.2009)
Der Roitzscher Künstler Michael Zabel hat es 2002 anlässlich unseres 5. Gründungsjubiläums nach einer überlieferten Fotographie gezeichnet und unser Logo neu gestaltet. Das Wissen um die Bestimmung des Steinbildes ist verloren gegangen. Seine Wahl als Vereinssymbol war und ist Ausdruck unseres Leitgedankens, Brehnaer Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und zu helfen, einige der Rätsel unserer Vergangenheit zu lösen.